Die Vernissage zur Kunst Ausstellung von Siegfried Zaworka findet am Montag, 13. August 2012, um 19.30 Uhr im Hödlmoser-Atelier auf der Festung Hohensalzburg in Salzburg statt. Inhalt sind Malereien und Zeichnungen des Künstlers. Die Ausstellung des Kärntners, der seit seinem Studium in Salzburg lebt, wird bis 25. August zu sehen sein.

Der Künstler selber arbeitet von 14. bis 25. August 2012 im Atelier und ist täglich von 13.00 bis 16.00 Uhr dort zu erreichen.

In Zusammenarbeit mit der Festungsverwaltung organisiert die Galerie im Traklhaus auf der Festung im Sommer kurze Ausstellungen unter dem Titel „kunst auf der festung“. Der Eingang ist neben dem Reißzug-Gebäude im Burghof der Festung, bevor man auf die Terrasse kommt (Nonntaler Seite).

Der 32-jährige Wiener Künstler und Kunstvereinsgründer Jakob Neulinger schreibt über Siegfried Zaworkas Werke: „Zaworkas Heroen führen ihre Existenz als blutlose Patienten in einem Reich der Schatten. In schamloser, koketter Manier und unter dem Dekor ihrer eigenen Abwesenheit trotzen die abgebildeten (Lebens)Mittel und Güter ihrer eigenen Konsumierbarkeit. Objekte der Begierde geraten in einen destruktiven Strom einer Selbstverweigerung und nehmen genau soviel Raum ein, wie sie auch negieren. Im Bekenntnis zu dieser Pose trotzen die Darsteller dem Spott, dem sie sich selbst anbieten und werden so zu Fratzen. Die den Verbänden auferlegte Bürde der (Auto)Destruktion attackiert auch jedes einzelne Individuum. Die Konsequenz aus dem Zerfall führt hier aber nicht zu einer erlösenden Auslöschung, sondern jeglicher Rest beginnt sich wieder und wieder auf sich selbst aufzubauen.

Siegfried Zaworka wurde 1972 in Wolfsberg geboren und besuchte die Universität für angewandte Kunst und die Universität Mozarteum. Er wurde bereits mit einigen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, so zum Beispiel 2001 mit dem Bauholding-Kunstförderungspreis, 2003 mit dem Auslandsstipendium Baltimore (USA), 2006 mit dem Slavi-Soucek-Stipendium für Grafik, 2007 mit dem Auslandsstipendium Frankfurt am Main, 2008 mit dem Auslandsstipendium Berlin sowie 2011 mit dem Jahresstipendium des Landes Salzburg.

Selber produzierte Götter

Bis Samstag, 11. August 2012, ist noch die Ausstellung „Wir geben neue Götter“ des in Wien lebenden Salzburgers Fabian Fink zu sehen. Der Künstler zeigt in der Reihe „kunst auf der festung“ unter anderem eine Installation aus selber produzierten Kunststoff-Steckteilen, die während der zehn Tage auf der Festung weiter wuchs. Weitere Informationen sind auf www.traklhaus.at verfügbar.

Quelle: Landeskorrespondenz Salzburg

Von vhaas

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