Viele kleine Salzburger Osterbräuche in den Alltag integriert

Viele unserer kleinen Sitten und Bräuche können in Vergessenheit geraten, weil sich unser Alltag ändert, weil wir auch an kirchlichen Festtagen unserer Arbeit nachgehen und noch dazu in den Festtagsstress der Vorbereitungen geraten, oder gleich davor in den Urlaub fliehen.

Damit auch unspektakuläre Osterbräuche in Erinnerung bleiben und zum Bewusstmachen, dass wir vieles in den Alltag einbauen, fasste Dr. Ulrike Kammerhofer-Aggermann, Leiterin des Landesinstituts für Volkskunde am 6. April 2012 einige dieser kleinen Salzburger Osterbräuche zusammen.

Werden Sie als „Antlasshenn“ oder „Antlassgockel„, als „Karfreitagsratschen„, als „Osterglocken“ oder gar als „Weihscheit“ bezeichnet, weil sie als Letzte oder Letzter an den entsprechenden Tagen der Karwoche aufgestanden sind?

Oder sind Sie das vorbildlichste, sauberste, bravste, fleißigste „Osterlampel“ beim Frühstück am Ostersonntag? Wann haben Sie zuletzt an einem „Butterwalken“ über die Frühlingswiesen teilgenommen oder an einem „Gonesrennen„?

Kennen Sie alle Tricks, um beim „Eierpecken“ zu gewinnen? Oder sind Sie beim „Eischeiberln“ oder beim „Eierlauf“ geschickter? Wo nehmen heutige Kinder die Kalkmilch zum (unerlaubten) Härten ihrer Eier für diese Geschicklichkeitsspiele her?

Einen Überblick darüber liefert die CD-ROM „Vom Frühling bis zum Herbst“ aus der vom Referat für Volkskultur und dem Salzburger Landesinstitut für Volkskunde herausgegebenen CD-ROM-Serie „Bräuche im Salzburger Land“.

Die CD-ROM-Reihe „Bräuche im Salzburger Land“ kann über die Website der Salzburger Volkskultur bestellt werden. Weitere Texte zum Osterfest finden sich im Kalender der Religionen ebenfalls auf der Website der Salzburger Volkskultur.

Der Osterhase als Symbol des Osterfestes

Ein Symbol des Osterfestes ist der Hase. Seine Herkunft wird mit den Frühlingsdarstellungen in den verzierten Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen Messbücher erklärt.

Drei laufende Hasen, an den Ohren als „Radnabe“ verbunden, wurden gerne als Dreipass-Motiv gewählt. Die Stundenbuchblätter für den März zeigen ebenfalls Hasen in den Feldern.

Das ist eine der vielen Erklärungen, warum der Osterhase zu einem Symbol des Festes wurde. Die Evangelische Kirche bezieht den Hasen auch auf die Bibel und vergleicht ihn mit dem schwachen Menschen, der bei Gott Schutz sucht.

Der Ostermontag und die österliche Zeit

Der Ostermontag war im bäuerlichen Wirtschaftsjahr ein Tag, an dem die Felder und Wiesen inspiziert wurden und dabei die Palm- und Weihholzkreuze in die Felder und Wiesen gesteckt wurden.

Daraus wurde der beliebte Osterspaziergang, der am Beispiel des Kleophas und seiner Begleiter, denen der Auferstandene am Weg begegnete, „Emmausgang“ genannt wird, sodass sie den Aposteln berichten konnten: „Der Herr ist wahrhaft auferstanden.

Das „Emmausgehen„, oder „Eben-ausgehen“ am Ostermontag findet heute vielfach nicht zu Fuß, sondern per Auto statt, der „Emmausritt“ könnte dabei einem ungeübten Fahrer auch ohne Pferd passieren. Der Ostermontag leitet in der Katholischen Kirche die Osteroktav ein, in der Byzantinischen beziehungsweise Orthodoxen Kirche die „Lichte Woche“ und in der Syrisch-orthodoxen die „Woche der Wochen“.

Die österliche Zeit beginnt mit der Fastenzeit und endet mit Pfingsten. Vom Ostertermin abhängig sind Christi Himmelfahrt (Donnerstag, der 40. Tag nach Ostern) und Pfingstsonntag (50 Tage nach Ostern, 8. Sonntag der Osterzeit).

Am „Weißen Sonntag„, dem Sonntag nach Ostern (das ist der zweite Sonntag der Osterzeit), finden oft Erstkommunionsfeiern statt.

Quelle: Landeskorrespondenz Salzburg

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