Zwischen 1612 und 1615 ließ der feinsinnige, schönen Künsten und Frauen zugewandte Erzbischof Markus Sittikus das Lustschloss Hellbrunn errichten. Sein Zweck: Zerstreuung, Unterhaltung, Lebensfreude. Als Architekt wird der Italiener Santino Solari vermutet, der auch den Salzburger Dom errichtet hat.
Das Schloss nach italienischem Vorbild mit seinen prächtigen Gartenanlagen zählt heute 300.000 Besucher pro Jahr und wird regelmäßig behutsam saniert.
Pünktlich zum Saisonstart am 27. März 2015 wurden drei neu gestaltete Räume der Öffentlichkeit präsentiert: der Fasnachtsraum, das Musikzimmer und der Festsaal.
Sie sind die ersten von insgesamt zehn Räumen, die in den kommenden Jahren die Ausstellung „Markus Sittikus – Meine Weltsicht“ beherbergen werden und in denen sich die Besucher der Faszination vergangener Jahrhunderte ergeben werden können.
In Hellbrunn befinden sich auch die weltberühmten Wasserspiele, die damals wie heute ihre Besucher mit historischen Wassertricks verblüffen.
Seit dem 18. Jahrhundert sorgen ein mechanisches Theater mit handgeschnitzten Holzfiguren und eine mit Wasserkraft betriebene Orgel sowie verschiedene „Automaten“ für staunende Gesichter.