Großes Festspielhaus © Salzburger Festspiele / Luigi CaputoGroßes Festspielhaus © Salzburger Festspiele / Luigi Caputo

Dass die Festspiele Salzburg zu den Leuchttürmen europäischer Kultur zählen, ist eine unangefochtene Tatsache. Seit über 100 Jahren vereint das Festival Oper, Schauspiel und Konzert und verwandelt Salzburg über sechs Wochen in einen eigenen kleinen Kosmos. In der Programmierung schrecken die Verantwortlichen nicht davor zurück, auch zeitgenössische Stücke und Inszenierungen auf die Bühne zu bringen.

Gespannt wird die Neuinszenierung des „Jedermann“ mit Michael Maertens als Jedermann und Valerie Pachner in der Doppelrolle als Buhlschaft und Tod erwartet, war doch die letztgültige Interpretation des Kernstücks der Festspiele geprägt von „gender fluidity“.

Klassiker wie die Opern „Le Nozze di Figaro“ von W. A. Mozart und „Macbeth“ von Guiseppe Verdi werden ergänzt durch die Theater-Adaption von Michael Hanekes „Liebe (Amour)“ und Mareike Fallwickls „Die Wut die bleibt“. Bei den Veranstaltungen der Jugendschiene „jung & jeder“ sowie bei den beliebten Siemens Fest>Spiel>Nächten am Kapitelplatz werden neue und künftige Besuchende auf niederschwellige Weise angesprochen.

Im Jahr 2023 feiern die Salzburger Festspiele neben dem 50jährigen Jubiläum der Pfingstfestspiele einen ihrer Begründer: Max Reinhardt wurde 1873 geboren und starb 1943. Anlässlich dieser Gedenkjahre widmen sich die Salzburger Festspiele in Symposien und Ausstellungen dem Genie des „Theatermagiers“.

Das Festspielarchiv – eines der umfangreichsten Theaterarchive Österreichs – wird im Herbst 2023 als öffentlich zugängliche und permanente Schau in der ehemaligen Villa Weizner in der Riedenburg eröffnet.

(©Foto: Salzburger Festspiele / Luigi Caputo)

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