Ramesh Nair - Singin in the Rain @Foto Tobias WitzgallRamesh Nair - Singin in the Rain @Foto Tobias Witzgall

Salzburg! Mozart und Jedermann, Nockerl und Schnürlregen. Auch wenn es noch viel, viel mehr über die romantische Stadt zu sagen gäbe, hört man nur einen der vier Begriffe und schon „klingelt’s“.

Die Stadt an der Salzach eignet sich hervorragend für einen Tagesausflug oder ein langes Wochenende von München aus. So viel Kultur und Historie, soviel schöne Platzerl, einfach zum Genießen.

Den Kurztrip in die Mozartstadt sollte man mit einem Konzert verbinden, wir empfehlen einen Abend im Salzburger Landestheater – direkt am Schloss Mirabell und gegenüber von Mozarts Wohnhaus am Makartplatz gelegen. 

Salzburgerlandestheater Saal ©Foto: Neumayr, Leopold
Salzburgerlandestheater Saal ©Foto: Neumayr, Christian Leopold

Im bezaubernden Theaterinnenraum aus dem 18. Jahrhundert werden Oper, Schauspiel, Ballett und Musical gezeigt. Unbedingt dort anschauen: „The Sound of Music“, die Geschichte der Trapp-Familie, die schließlich in Salzburg und Umgebung spielt (eigene Touren zu den Drehorten des Hollywood-Films werden von Tourismusagenturen angeboten).

Ein weiterer Kinofilm wurde in der aktuellen Spielzeit präsentiert. „Singing in the Rain“ mit den Evergreens: „You are my Lucky Star“, „Make them Laugh“, „You were meant for me“ samt der dazu gehörenden Tanz- und Steppszenen.

Ramesh Nair - Singin in the Rain @Foto Tobias Witzgall
Ramesh Nair – Singin in the Rain @Foto Tobias Witzgall

Hier brillieren Ramesh Nair, Niklas Schurz und Julia-Elena Heinrich, die die anspruchsvollen, weil mit Einsatz von Requisiten dargebotenen Choreographien hinreißend umsetzten. Das alles wohlgemerkt live in einem Rutsch und nicht – wie auf der Leinwand – immer wieder neu angesetzt. Und wenn Ramesh/„Don“ im (Schnürl-) Regen tanzt, wird’s auf der Bühne tatsächlich nass.

Das Musical hat inzwischen über 70 Jahre auf dem Buckel und begeistert die Zuschauer mit seiner Leichtigkeit und Eleganz und nicht zuletzt seinem Humor. Keiner geht nach dem letzten Vorhang nach Hause, sondern hört sich den „Rausschmeißer“ vom Orchester (Leitung: Tobias Meichsner) vom Platz aus an. Und weil dann wieder Applaus aufbrandet, gibt das Orchester sogar noch eine Zugabe. Wo gibt’s das sonst?

Apropos Wetter in Salzburg: Auch bei diesem Besuch zeigte sich die Stadt von ihrer Bilderbuchseite. Den Regen gab’s nur im Theater.

Schloss Mirabell ©Foto: Gaby Hildenbrandt
Schloss Mirabell ©Foto: Gaby Hildenbrandt

Salzburg-Tipps: Anreise mit dem Zug, z.B. westbahn.at (knapp 1,5 Std ab München). Mit der 24-Stunden-Tageskarte  (4,30 Euro) per Bus die Stadt erkunden. Hotelempfehlung: Dorint in der Sterneckstraße. Busstation vor der Türe, von dort drei Haltestellen bis Schloss Mirabell mit traumhaftem Panoramablick, von dort weiter über den Makartsteg in die Getreidegasse mit Mozart-Geburtshaus und dem beeindruckenden Dom (Unesco-Weltkulturerbe) – im Sommer Schauplatz der „Jedermann“-Aufführungen.

Zurück über die Linzergasse (Fußgängerzone, mit vielen Restaurants, empfehlenswert „Zum alten Fuchs“ – österreichische Küche zu bezahlbaren Preisen). Von dort ca. 10 Min. Fußweg zurück zum Hotel.

Gaby Hildenbrandt

Fotos: Tobias Witzgall (Singing in the Rain), Neumayr/Christian Leopold (Theater), Gaby Hildenbrandt (Schloss Mirabell)

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