Unter neuer Leitung präsentiert sich 2013 die Salzburger Mozartwoche (24.1. bis 3.2. 2013): Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Stiftung Mozarteum ist Matthias Schulz, der französische Dirigent Marc Minkowski zeichnet verantwortlich für das Programm der Mozartwoche.
Erstmals heißt es dann Bühne frei für die Jüngsten unter den Mozart-Interpreten: Das neu gegründete Mozart Kinderorchester der Stiftung Mozarteum Salzburg feiert in der Mozartwoche sein Bühnendebüt. Das Ensemble aus 40 Musikern zwischen 7 und 12 Jahren aus umliegenden Musikschulen in Österreich und Deutschland präsentiert sich mit zwei Konzerten erstmals der Öffentlichkeit.
In diesem Klangkörper können Kinder die wertvolle Erfahrung machen, zum Orchester zusammenzuwachsen und ihre Spielfreude auf das Publikum zu übertragen.
Auf dem Programm der Mozartwoche stehen außerdem Konzerte mit sechs Gastorchestern sowie fünf Konzerte mit Salzburger Orchestern: Die Camerata Salzburg unter Louis Langrée, das Mozarteumorchester Salzburg und das Sinfonieorchester der Universität Mozarteum, Preisträger des Auswahlspiels der Universität Mozarteum u.a. Johann Christian Bachs Behandlung des Stoffes von Mozarts Oper Lucio Silla (konzertant) mit Rolando Villazón und Les Musiciens du Louvre Grenoble wird von Marc Minkowski dirigiert.
Die Wiener Philharmoniker sind seit der ersten Mozartwoche im Jahr 1956 dem Festival zentral verbunden und werden mit namhaften Solisten und unter zwei der aufsehenerregendsten Dirigenten der jungen Generation zu erleben sein: Gustavo Dudamel und Teodor Currentzis – ebenso wie unter dem herausragenden Maestro George Prêtre.
Anlässlich des 200. Geburtstags von Richard Wagner, werden erstmals auch Werke des deutschen Komponisten auf dem Programm der Mozartwoche stehen.
Eine einmalige Gelegenheit, Instrumente aus Mozarts Besitz live zu hören, sind die Museumskonzerte in Mozarts Geburtshaus und im Mozart-Wohnhaus. Erstmals werden in Mozarts Geburtshaus dessen Violine und der von Anton Walter gefertigte Hammerflügel („Garser“) von Francesco Corti und Thibault Noally gespielt. Im Mozart-Wohnhaus spielt Alexander Melnikov Sonaten von Mozart und Johann Christian Bach, Sylvia Schwarz singt Lieder und Arien von mit Mozart befreundeten Komponisten und Florian Birsak ist am Clavichord, Cembalo und Hammerflügel zu hören. www.mozarteum.at
Von Wunschvorstellungen zum „wahren Mozart“
Wie hat Wolfgang Amadeus Mozart ausgesehen? Das Bild vom eleganten Herrn mit weißer Perücke und rotem Samtrock kennen wohl die meisten von uns, ziert doch diese Konterfei Millionen von Souvenirartikeln, Plakaten von Musikfestivals, Buchcovern, CDs und Süßigkeiten. Tatsächlich dürfte Mozart jedoch kein sehr schöner Mensch gewesen sein: klein, mit großem Kopf, aber bemerkenswert schönen Händen. Dem Aussehen Mozarts spürt die Stiftung Mozarteum nach, die noch nie gesehene Bildnisse des Genies in einer spannenden Ausstellung präsentiert.
„Mozart-Bilder – Bilder Mozarts. Ein Porträt zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ zeigt erstmals in Salzburg einen Überblick über die wesentlichen historischen Bildnisse des Komponisten (25.1. bis 15.4. 2013). In den Räumen des Mozart-Wohnhauses werden rund 80 Exponate zu sehen sein, darunter Bildnisse, die aus seiner Zeit stammen, wie auch solche, die sich später entwickelt haben und aus denen ein spezielles Mozartbild abgeleitet wird. Mozart-Bildnisse im Spannungsfeld zwischen Realität und Wunschdenken – der Besucher kann sich mit den zahlreichen authentischen Porträts ein Bild des tatsächlichen Erscheinungsbildes Mozarts machen.
Die Stiftung Mozarteum Salzburg besitzt die größte Sammlung originaler Mozart-Porträts, die für die Dauer dieser einzigartigen Sonderschau um zahlreiche wertvolle Leihgaben aus ganz Europa – viele davon aus Privatbesitz – bereichert wird. Ein eigenes Begleitprogramm für Kinder und Jugendliche und Führungen in verschiedenen Sprachen runden das Angebot ab. www.mozarteum.at
Quelle: Salzburg Tourismus